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Quick & Dirty Lösungen – oder lieber NICHT?

  

Quick & Dirty Lösungen – oder lieber NICHT?

Es gibt Situationen, in denen der Druck zur Einhaltung von Lieferterminen so groß ist, dass eine Organisation genötigt wird, sog. „Quick & Dirty Lösungen“ zu machen. Eine der großen Gefahren sind die versteckten Fehler (sogenannte Bugs), die sich in der Lösung befinden. Bei Softwareprodukten kann das dazu führen, dass der Standard der Softwarearchitektur nicht exakt eingehalten wird. Dadurch verschlingt die Erstellung späterer Updates mehr Zeit oder ist nur mit großem Mehraufwand möglich. Auch die Stabilität des (Software-)Produktes kann so gefährdet werden.

Wie kann es zu Quick & Dirty Lösungen, auch „Dirty Hacks“ genannt, kommen? Oft befindet sich das Unternehmen in folgender Situation:

 

dirty-hacks.gif 

Bild: Dilemma-Wolke "Quick und Dirty oder nicht"

Das Unternehmen muss gute Produktqualität liefern und auch die vereinbarten Liefertermine müssen eingehalten werden. Ein Kompromiss könnte sein, dass fristgerecht mit einer „Quick & Dirty Lösung“ geliefert wird und anschließend die fehlende Qualität nachgebessert wird. Oft jedoch gibt es dann schon neue Prioritäten, was zu einer sich verschlimmernden Situation führt. Als Folge hieraus werden die nächsten Schritte der Software-Weiterentwicklung immer aufwändiger, kosten mehr, dauern länger, denn diese Quick & Dirty Lösungen müssen immer wieder berücksichtigt werden (bei jedem Update, bei jeder Erweiterung). Durch die hierdurch verursachten längeren Entwicklungszeiten und dem gleichzeitigen Wunsch nach schneller Lieferung wird der Drang nach weiteren Quick & Dirty Lösungen noch größer. Hier entsteht ein Teufelskreis, der die Leistungsfähigkeit des Produkts immer weiter verschlechtert.

Natürlich ist es auch möglich, Weiterentwicklungen und Upgrades auf das nächste Release zu verschieben. Aber auch das ist nicht wirklich akzeptabel – das Unternehmen fällt langsam, aber sicher immer weiter hinter den Mitbewerbern zurück.

Es könnte sein, dass die Mitbewerber mit den gleichen Problemen wie unser Unternehmen zu kämpfen haben und auf die gleichen Kompromisse wie wir für ihre Lösung setzen. Falls das der Fall sein sollte, kann sich unser Unternehmen glücklich schätzen – es verliert keinen Wettbewerbsvorteil. Dennoch wird eine Chance auf einen signifikanten Wettbewerbsvorteil ausgelassen.

Durch die Zuverlässigkeit, die Geschwindigkeit und die zusätzliche Kapazität, die man mittels Critical Chain erzielt, wird man diesen Konflikt lösen. Dann sollte es keinen oder nur noch einen sehr geringen Bedarf an Quick & Dirty Lösungen geben.

  

Critical Chain Project Management

Critical Chain ist eine Lösung für Unternehmen, die vor solchen Herausforderungen stehen.

Die Kombination von Zuverlässigkeit, Geschwindigkeit und zusätzlich freigesetzten Kapazitäten ist eine kraftvolle und wirkungsvolle Kombination. Diese Stärke ermöglicht es einem Unternehmen sehr flexibel und zuverlässig zu sein und immer Qualitätsprodukte auszuliefern. Quick & Dirty Lösungen sind nicht mehr nötig – zumindest sind sie stark reduziert und die gewonnene Kapazität erlaubt die nachträgliche Korrektur.

So werden Kunden zu Stammkunden und bleiben es auch langfristig.

Die mit Critical Chain geschaffene Kapazität stattet das Unternehmen mit dem Puffer aus, um alle vier Ziele – Flexibilität und Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und Qualität – erreichen zu können. Es könnte sogar noch Kapazität für zusätzliche Projekte, über die heutige Kapazität der Organisation hinaus, vorhanden sein.


Anmerkung: die oben dargestellte Grafik ist eine "Dilemma-Wolke", die Methode entstammt den "Denkprozessen" der ToC = Theory of Constraints.

Die grundsätzliche Lese-Logik einer Dilemma-Wolke ist:

  • "Um A zu erreichen muss ich B sicherstellen, weil ..."
  • "Um B zu erreichen muss ich D sicherstellen, weil ..."
  • "Um A zu erreichen muss ich C sicherstellen, weil ..."
  • "Um C zu erreichen muss ich D‘ sicherstellen, weil ..."

Quelle: